Roughneck Details
1 - Mains / Stby Schalter mit jeweils zugehöriger Kontrollleuchte
Technisch gesehen ist die Röhrenheizung quasi eine vom eigentlichen Job der Röhre völlig getrennte Abteilung. Zumindest kann man das so über den Daumen bei den üblichen Röhren für Gitarrenamps betrachten. Sie ist dazu da, die Kathode aufzuheizen, damit sich Elektronen aus ihr lösen, die dann von der Anode unter Hochspannung "angesaugt" werden können. Und das soll die Anode erst können, wenn gelöste Elektronen vorhanden sind und die Röhre damit bereit ist, Strom leiten zu können. Ist das nicht der Fall, können sich abhängig von der Beschaltung der einzelnen Röhrenstufen im Einschaltmoment und den Sekunden danach Extrembelastungen für die Röhren ergeben, was ihre Lebensdauer verkürzt oder sogar zu Totalausfällen führen kann. In Spielpausen wird mit dem Stby Schalter die Hochspannung für alle Röhren abgeschaltet (bei den meisten Amps -es gibt aber Ausnahmen!), aber nicht die Heizung und damit häufiger Einschaltstress für die Röhren und Netzteilbauteile vermieden, weil im Einschaltmomtent ein sehr hoher Strom fließt. Eine weitere Aufgabe ist z.B., dass die Wartezeit zum Aufwärmen der Kathode mit ihm als "Ein-/ Ausschalter" wegfällt.
Beim Ausschalten übrigens ist es zwar so gut wie egal, aber im Zweifelsfall trotzdem besser, zuerst auf Stby zu schalten und dann erst den Netzschalter zu betätigen. Man braucht dazwischen aber nicht zu warten.
Technisch gesehen ist die Röhrenheizung quasi eine vom eigentlichen Job der Röhre völlig getrennte Abteilung. Zumindest kann man das so über den Daumen bei den üblichen Röhren für Gitarrenamps betrachten. Sie ist dazu da, die Kathode aufzuheizen, damit sich Elektronen aus ihr lösen, die dann von der Anode unter Hochspannung "angesaugt" werden können. Und das soll die Anode erst können, wenn gelöste Elektronen vorhanden sind und die Röhre damit bereit ist, Strom leiten zu können. Ist das nicht der Fall, können sich abhängig von der Beschaltung der einzelnen Röhrenstufen im Einschaltmoment und den Sekunden danach Extrembelastungen für die Röhren ergeben, was ihre Lebensdauer verkürzt oder sogar zu Totalausfällen führen kann. In Spielpausen wird mit dem Stby Schalter die Hochspannung für alle Röhren abgeschaltet (bei den meisten Amps -es gibt aber Ausnahmen!), aber nicht die Heizung und damit häufiger Einschaltstress für die Röhren und Netzteilbauteile vermieden, weil im Einschaltmomtent ein sehr hoher Strom fließt. Eine weitere Aufgabe ist z.B., dass die Wartezeit zum Aufwärmen der Kathode mit ihm als "Ein-/ Ausschalter" wegfällt.
Beim Ausschalten übrigens ist es zwar so gut wie egal, aber im Zweifelsfall trotzdem besser, zuerst auf Stby zu schalten und dann erst den Netzschalter zu betätigen. Man braucht dazwischen aber nicht zu warten.
2 - Master Section mit Power, RhyVol und SoloVol Regler
Neben der Hauptaufgabe des "RhyVol" und "SoloVol" Reglers, zwei unterschiedliche Lautstärken des ganzen Amps kanalunabhängig auf Knopfdruck bereit zu stellen, sind sie zusammen mit dem Rise Regler wertvolle Instrumente, das Wiedergabeverhalten des Amps entscheident zu prägen! Zum Konzept des Roughneck gehört es, nicht etwa einen der Vorstufenkanäle für Solospiel auserwählen zu müssen (meistens der High Gain/ Lead Kanal), sondern die Kanäle werden gleich laut zueinander über den Kanal Volume Regler des HG Kanals abgestimmt und stehen damit alle beide über RhyVol und SoloVol jeweils in einer Rhythmus und in einer entsprechend beliebig lauteren Solo Lautstärke zur Verfügung!
Wie laut der Amp sein soll, wird nur bedingt mit diesen beiden Volumes eingestellt, sondern mit ihnen kann bestimmt werden, wie stark die Endstufe angesteuert wird und der Roughneck dadurch komprimiert. In welcher Lautstärke sich das abspielt ist der Job des Power Reglers (siehe Power Regler weiter unten)!
Je höher nun das Einstellungsniveau der beiden Regler ist, desto mehr gerät der Eingangsteil der Endstufe in Kompression, bis hin zu leichter Verzerrung.
Beispiel:
a) niedriges Niveau:
RhyVol auf 2 und SoloVol auf 3,5 - beide Lautsärken erfahren so gut wie keine Kompression.
b) hohes Niveau:
RhyVol auf 5 und SoloVol auf 7 - RhyVol erfährt eine noch leichte, gesunde Kompression wie man es sich von einem lauten, ausgefahrenen Röhrenamp erwartet und SoloVol komprimiert nun schon deutlich.Das Tolle an der Sache ist, dass diese kleine Portion höhere Kompression der SoloVol Lautstärke für Solospiel absolut willkommen, ja perfekt ist, egal ob Crunch oder High Gain Solo! Da also die Kompression pro Skaleneinheit zunimmt, können sich die beiden Volumes natürlich nicht in einem starren Verhältnis zueinander befinden, sondern ihr Unterschied muss nach oben hin immer größer (wie im Beispiel b) eingestellt werden (Kompressoren sind in erster Linie ja dafür da, unerwünschte Lautstärkeunterschiede zuvermindern).
Ist man aber schon relativ Nahe an der optimalen Lautstärke in der Band und möchte nur noch etwas nach oben oder unter korrigieren, braucht man das Verhältnis der Volumes nicht nachregeln, sondern es genügt vollkommen, mit dem Output Power Regler die Lautstärke des "ganzen Amps" etwas zu senken oder anzuheben.
Neben der Hauptaufgabe des "RhyVol" und "SoloVol" Reglers, zwei unterschiedliche Lautstärken des ganzen Amps kanalunabhängig auf Knopfdruck bereit zu stellen, sind sie zusammen mit dem Rise Regler wertvolle Instrumente, das Wiedergabeverhalten des Amps entscheident zu prägen! Zum Konzept des Roughneck gehört es, nicht etwa einen der Vorstufenkanäle für Solospiel auserwählen zu müssen (meistens der High Gain/ Lead Kanal), sondern die Kanäle werden gleich laut zueinander über den Kanal Volume Regler des HG Kanals abgestimmt und stehen damit alle beide über RhyVol und SoloVol jeweils in einer Rhythmus und in einer entsprechend beliebig lauteren Solo Lautstärke zur Verfügung!
Wie laut der Amp sein soll, wird nur bedingt mit diesen beiden Volumes eingestellt, sondern mit ihnen kann bestimmt werden, wie stark die Endstufe angesteuert wird und der Roughneck dadurch komprimiert. In welcher Lautstärke sich das abspielt ist der Job des Power Reglers (siehe Power Regler weiter unten)!
Je höher nun das Einstellungsniveau der beiden Regler ist, desto mehr gerät der Eingangsteil der Endstufe in Kompression, bis hin zu leichter Verzerrung.
Beispiel:
a) niedriges Niveau:
RhyVol auf 2 und SoloVol auf 3,5 - beide Lautsärken erfahren so gut wie keine Kompression.
b) hohes Niveau:
RhyVol auf 5 und SoloVol auf 7 - RhyVol erfährt eine noch leichte, gesunde Kompression wie man es sich von einem lauten, ausgefahrenen Röhrenamp erwartet und SoloVol komprimiert nun schon deutlich.Das Tolle an der Sache ist, dass diese kleine Portion höhere Kompression der SoloVol Lautstärke für Solospiel absolut willkommen, ja perfekt ist, egal ob Crunch oder High Gain Solo! Da also die Kompression pro Skaleneinheit zunimmt, können sich die beiden Volumes natürlich nicht in einem starren Verhältnis zueinander befinden, sondern ihr Unterschied muss nach oben hin immer größer (wie im Beispiel b) eingestellt werden (Kompressoren sind in erster Linie ja dafür da, unerwünschte Lautstärkeunterschiede zuvermindern).
Ist man aber schon relativ Nahe an der optimalen Lautstärke in der Band und möchte nur noch etwas nach oben oder unter korrigieren, braucht man das Verhältnis der Volumes nicht nachregeln, sondern es genügt vollkommen, mit dem Output Power Regler die Lautstärke des "ganzen Amps" etwas zu senken oder anzuheben.
Rise
Je höher dieser Regler eingestellt wird, desto "mächtiger" geht der Roughneckl ans Werk. Man hat den Eindruck, er "erhebt" sich beim Aufdrehen. Er wird lauter, zunemend heller, der Schub in den Bässen steigt an, er agiert immer druckvoller, größer, breiter und pumpt am Ende höchst eindrucksvoll!
Im ersten Drittel des Regelwegs verhält er sich im Ganzen "gezähmter", mit einem eher weichen, etwas wattierten Timbre - "amerikanischer".
Der Rise Regler ist nicht etwa ein Loudnessregler!
Loudnessregler befinden sich in Stereoanlagen, um den Frequenzgang in leiseren Lautstärken der Gehörkurve des Menschen anzupassen, das bei hohen Lautstärken Bässe und Höhen als stärker empfindet! Das würde bedeuten, dass es zu empfehlen wäre, den Rise Regler in kleiner Lautstärken weiter aufzudrehen. Genau das Gegenteil ist aber der Fall! Bei kleinen Lautstärken werden Lautsprecher, die ja meist für hohe Lautstärken gemacht sind, eigentlich zu wenig angesteuert, was zur Folge hat, dass sich bei verzerrten Sounds Höhen immer etwas "brizzelig" anhören, was nun gar nicht das Gefühl aufkommen lässt, der Amp wäre eigentlich laut. Dieses feine Brizzeln wird bei höheren Lautstärken, wenn der Lautsprecher richtig arbeitet, u.a. durch die weitere Membranauslenkung nicht mehr abgebildet. Der Lautsprecher ist "gestresst" und arbeitet unexakter/undeutlicher, verschluckt eben einiges. Mit dem Rise Regler hat man nun dieses Verhalten ganz nebenbei recht gut im Griff. Bei kleinen Lautstärken hört es sich durchaus viel echter nach aufgerissenem Amp an, wenn man ihn weit bis ganz zudreht und leisem Brizzeln damit den Garaus macht. (Bei sehr, sehr kleinen Lautstärken wird man feststellen, dass die Wirkung des Rise Reglers schwächer wird, das ist technisch bedingt ganz normal)
Je höher dieser Regler eingestellt wird, desto "mächtiger" geht der Roughneckl ans Werk. Man hat den Eindruck, er "erhebt" sich beim Aufdrehen. Er wird lauter, zunemend heller, der Schub in den Bässen steigt an, er agiert immer druckvoller, größer, breiter und pumpt am Ende höchst eindrucksvoll!
Im ersten Drittel des Regelwegs verhält er sich im Ganzen "gezähmter", mit einem eher weichen, etwas wattierten Timbre - "amerikanischer".
Der Rise Regler ist nicht etwa ein Loudnessregler!
Loudnessregler befinden sich in Stereoanlagen, um den Frequenzgang in leiseren Lautstärken der Gehörkurve des Menschen anzupassen, das bei hohen Lautstärken Bässe und Höhen als stärker empfindet! Das würde bedeuten, dass es zu empfehlen wäre, den Rise Regler in kleiner Lautstärken weiter aufzudrehen. Genau das Gegenteil ist aber der Fall! Bei kleinen Lautstärken werden Lautsprecher, die ja meist für hohe Lautstärken gemacht sind, eigentlich zu wenig angesteuert, was zur Folge hat, dass sich bei verzerrten Sounds Höhen immer etwas "brizzelig" anhören, was nun gar nicht das Gefühl aufkommen lässt, der Amp wäre eigentlich laut. Dieses feine Brizzeln wird bei höheren Lautstärken, wenn der Lautsprecher richtig arbeitet, u.a. durch die weitere Membranauslenkung nicht mehr abgebildet. Der Lautsprecher ist "gestresst" und arbeitet unexakter/undeutlicher, verschluckt eben einiges. Mit dem Rise Regler hat man nun dieses Verhalten ganz nebenbei recht gut im Griff. Bei kleinen Lautstärken hört es sich durchaus viel echter nach aufgerissenem Amp an, wenn man ihn weit bis ganz zudreht und leisem Brizzeln damit den Garaus macht. (Bei sehr, sehr kleinen Lautstärken wird man feststellen, dass die Wirkung des Rise Reglers schwächer wird, das ist technisch bedingt ganz normal)
5 - Crunch / High Gain Kanal
Da sich die beiden Kanäle abgesehen vom Zerrbereich nicht wirklich im Klang unterscheiden, sind separate Klangregelungen überflüssig. Sie wären in der Praxis sowieso immer gleich eingestellt.
Deshalb teilen sich diese beiden Kanäle die Klangregler Bass, Middle und Treble, haben aber getrennte, nicht voneinander abhängige Gain Regler, sonst jeweils nur noch kanalspezifische Funktionen zur Feinabstimmung.
Crunch
Der Crunch Kanal besitzt im Gegensatz zum High Gain Kanal keinen Volume Regler. Er ist der Basis Kanal. Der High Gain Kanal orientieren sich deshalb an seiner Lautstärke. Außerdem besitzt der Crunch Kanal den sog. "Pre Bass" Regler. Dieser besondere Regler hat zwar erheblichen Einfluss auf den Bassbereich, dient aber nicht zur Einstellung der Bässe, das macht der Bass Regler der Klangregelung!
Er dient vielmehr dem Ausgleich des Bassanteils in der Vorstufe, welcher erheblich mit der Gain Einstellung variiert. Da diese Bässe "verzerrt" werden und dies die Quelle allen Mulms ist, ist es eminent wichtig, sie unter Kontrolle zu haben! (Weil das so ist, "packen" Treble Booster, Booster und Verzerrer praktisch nie den gesamten Frequenzbereich, sondern setzen erst viel weiter oberhalb des Bassbereichs an. Wirklich lineare Booster will eigentlich keiner, ohne es zu wissen!) Gain Einstellungen im Bereich 8-10 kann man mit Pre Bass bestens "austrocknen" und erhält damit äußerst heissen, drahtigen, stets durchsetzungsfähigen und allerhöchst dynamischen Crunch, der seines Gleichen sucht! Hingegen bei Stellungen in der unteren Hälfte des Gain Reglers holt er mögliche Bassverluste, die sich auf Grund der niedrigen Verstärkung ergeben, je niedriger der Gain Regler steht, perfekt auf, so dass auch leichterer "cleaner Single Coil Crunch" fundamental und kräftig zulangt!
High Gain
Beim Drehen an seinem Volume Regler fällt auf, dass der Kanal auch auf Stellung 0 nicht verstummt, sondern der Regelbereich optimal darauf ausgelegt ist, die Lautstärken des Crunch und des High Gain Kanals auszubalancieren. Der High Gain Kanal sollte damit genau gleich laut eingestellt werden, wie der Crunch Kanal. Auf diese Weise hat man dann beide Kanäle jeweils für Rhythmus und Solo Lautstärke zur Verfügung.
Da sich die beiden Kanäle abgesehen vom Zerrbereich nicht wirklich im Klang unterscheiden, sind separate Klangregelungen überflüssig. Sie wären in der Praxis sowieso immer gleich eingestellt.
Deshalb teilen sich diese beiden Kanäle die Klangregler Bass, Middle und Treble, haben aber getrennte, nicht voneinander abhängige Gain Regler, sonst jeweils nur noch kanalspezifische Funktionen zur Feinabstimmung.
Crunch
Der Crunch Kanal besitzt im Gegensatz zum High Gain Kanal keinen Volume Regler. Er ist der Basis Kanal. Der High Gain Kanal orientieren sich deshalb an seiner Lautstärke. Außerdem besitzt der Crunch Kanal den sog. "Pre Bass" Regler. Dieser besondere Regler hat zwar erheblichen Einfluss auf den Bassbereich, dient aber nicht zur Einstellung der Bässe, das macht der Bass Regler der Klangregelung!
Er dient vielmehr dem Ausgleich des Bassanteils in der Vorstufe, welcher erheblich mit der Gain Einstellung variiert. Da diese Bässe "verzerrt" werden und dies die Quelle allen Mulms ist, ist es eminent wichtig, sie unter Kontrolle zu haben! (Weil das so ist, "packen" Treble Booster, Booster und Verzerrer praktisch nie den gesamten Frequenzbereich, sondern setzen erst viel weiter oberhalb des Bassbereichs an. Wirklich lineare Booster will eigentlich keiner, ohne es zu wissen!) Gain Einstellungen im Bereich 8-10 kann man mit Pre Bass bestens "austrocknen" und erhält damit äußerst heissen, drahtigen, stets durchsetzungsfähigen und allerhöchst dynamischen Crunch, der seines Gleichen sucht! Hingegen bei Stellungen in der unteren Hälfte des Gain Reglers holt er mögliche Bassverluste, die sich auf Grund der niedrigen Verstärkung ergeben, je niedriger der Gain Regler steht, perfekt auf, so dass auch leichterer "cleaner Single Coil Crunch" fundamental und kräftig zulangt!
High Gain
Beim Drehen an seinem Volume Regler fällt auf, dass der Kanal auch auf Stellung 0 nicht verstummt, sondern der Regelbereich optimal darauf ausgelegt ist, die Lautstärken des Crunch und des High Gain Kanals auszubalancieren. Der High Gain Kanal sollte damit genau gleich laut eingestellt werden, wie der Crunch Kanal. Auf diese Weise hat man dann beide Kanäle jeweils für Rhythmus und Solo Lautstärke zur Verfügung.
12 - Power Regler
Allem voran sei gesagt, dass der Roughneck keine Endstufenverzerrung braucht um seinen Ton zu entfalten und für ein gutes Spielgefühl zu sorgen. Im Gegenteil, es ist sogar so, dass seine überragenden Eigenschaften in Punkto Akkordauflösung, Dynamik und Ansprache bei hohen Gain Einstellungen unter einer Endstufenverzerrung nur leiden würden! Allerdings wird es den meisten Spielern am Besten gefallen, wenn der Vorstufensound ganz nach Belieben ein Quäntchen Endstufenkompression erfährt. Das ist genau der "sweet spot", der bei den meisten Amps Probleme bereitet ihn zu erreichen, weil er von der Lautstärke (Leistung) des Amps abhängig ist! Mit dem Power Regler wird stufenlos das Gesamtlautstärkeniveau des Amps bestimmt. Es brauchen also nicht die Kanäle einzeln geregelt und damit ihre Feinabstimmung zueinander verändert werden!
Allem voran sei gesagt, dass der Roughneck keine Endstufenverzerrung braucht um seinen Ton zu entfalten und für ein gutes Spielgefühl zu sorgen. Im Gegenteil, es ist sogar so, dass seine überragenden Eigenschaften in Punkto Akkordauflösung, Dynamik und Ansprache bei hohen Gain Einstellungen unter einer Endstufenverzerrung nur leiden würden! Allerdings wird es den meisten Spielern am Besten gefallen, wenn der Vorstufensound ganz nach Belieben ein Quäntchen Endstufenkompression erfährt. Das ist genau der "sweet spot", der bei den meisten Amps Probleme bereitet ihn zu erreichen, weil er von der Lautstärke (Leistung) des Amps abhängig ist! Mit dem Power Regler wird stufenlos das Gesamtlautstärkeniveau des Amps bestimmt. Es brauchen also nicht die Kanäle einzeln geregelt und damit ihre Feinabstimmung zueinander verändert werden!
Das eigentlich Besondere an ihm ist aber, dass durch seine spezielle Lage im Signalweg der "Eingangsteil" der Endstufe mit den beiden Master Volume Reglern "RhyVol" und "SoloVol" in die Kompression, bis hin zu einer leichten Verzerrung gefahren werden kann, ohne dass die Endstufenröhren selbst etwas davon mitbekommen, was den Sound und das Verhalten des Amps also somit unabhängig von der Lautstärke macht. Das verhält sich so, als ob mit diesem Regler die Leistung der Endstufe einstellbar wäre und macht ihn damit quasi zu einem stufenlosen "kleiner Amp / großer Amp"-Wandler. Der Amp fühlt sich bei entsprechender Einstellung selbst in Zimmerlautstärke stets "Ausgefahren" an!
Der Roughneck ist damit garantiert nie "zu laut", auch wenn das auf dem ersten Blick so aussehen mag, als wäre er für einen kleinen Club Gig "zu groß". Auch braucht er nicht mit einer 4x12er Box betrieben zu werden, sondern das bleibt rein den jeweiligen Vorlieben überlassen.
Ein äußerst willkommener "Nebeneffekt" dieser Einstellmöglichkeit ist, dass man zwar Endstufenkompression/Verzerrung hört und vor allem fühlt, die Endstufenröhren aber dabei ganz im Gegensatz zur Benützung eines Power Soaks in irgend einer Form nichts leisten müssen und sich dadurch ihr Verschleiß entsprechend stark senkt. Und nicht nur das - die alle Bauteile belastende Hitzentwicklung im ganzen Amp bleibt viel niedriger und nicht zu vergessen, der Stromverbrauch fällt wesentlich ökofreundlicher aus! Das fühlt sich doch gut an, oder?
Der Roughneck ist damit garantiert nie "zu laut", auch wenn das auf dem ersten Blick so aussehen mag, als wäre er für einen kleinen Club Gig "zu groß". Auch braucht er nicht mit einer 4x12er Box betrieben zu werden, sondern das bleibt rein den jeweiligen Vorlieben überlassen.
Ein äußerst willkommener "Nebeneffekt" dieser Einstellmöglichkeit ist, dass man zwar Endstufenkompression/Verzerrung hört und vor allem fühlt, die Endstufenröhren aber dabei ganz im Gegensatz zur Benützung eines Power Soaks in irgend einer Form nichts leisten müssen und sich dadurch ihr Verschleiß entsprechend stark senkt. Und nicht nur das - die alle Bauteile belastende Hitzentwicklung im ganzen Amp bleibt viel niedriger und nicht zu vergessen, der Stromverbrauch fällt wesentlich ökofreundlicher aus! Das fühlt sich doch gut an, oder?
13 - Impedanzwähler
Mit dem Impedanzwähler wird der Amp an den Ohmwert der Speakerbox(en) angepasst. Wird eine 16 Ohm Box angeschlossen, auf Stellung 16 Ohm bringen, 8 Ohm Box - Stellung 8Ohm, 4 Ohm Box - Stellung 4 Ohm.
Werden 2 Boxen mit dem gleichen Ohmwert (Impedanz) angeschlossen, erhält man als Gesamtwert die Hälfte.
2x16 Ohm Boxen = 8 Ohm, also 8 Ohm einstellen.
2x8 Ohm Boxen = 4 Ohm, also 4 Ohm einstellen.
2x4 Ohm Boxen = 2 Ohm, das geht nicht!
Was allgemein längst bekannt sein dürfte, dass man Röhrenamps nie ohne Lautsprecher betreiben darf, trifft auch auf den Roughneck zu!
Er ist zwar immerhin mit einer Schutzschaltung ausgestattet, durch die er das zumindest kurze Zeit unbeschadet überstehen wird, falls keine der Speakerbuchsen belegt ist, rutscht aber das Speakerkabel aus der Box, kann er wie alle Röhrenamps schweren Schaden nehmen!
Mit dem Impedanzwähler wird der Amp an den Ohmwert der Speakerbox(en) angepasst. Wird eine 16 Ohm Box angeschlossen, auf Stellung 16 Ohm bringen, 8 Ohm Box - Stellung 8Ohm, 4 Ohm Box - Stellung 4 Ohm.
Werden 2 Boxen mit dem gleichen Ohmwert (Impedanz) angeschlossen, erhält man als Gesamtwert die Hälfte.
2x16 Ohm Boxen = 8 Ohm, also 8 Ohm einstellen.
2x8 Ohm Boxen = 4 Ohm, also 4 Ohm einstellen.
2x4 Ohm Boxen = 2 Ohm, das geht nicht!
Was allgemein längst bekannt sein dürfte, dass man Röhrenamps nie ohne Lautsprecher betreiben darf, trifft auch auf den Roughneck zu!
Er ist zwar immerhin mit einer Schutzschaltung ausgestattet, durch die er das zumindest kurze Zeit unbeschadet überstehen wird, falls keine der Speakerbuchsen belegt ist, rutscht aber das Speakerkabel aus der Box, kann er wie alle Röhrenamps schweren Schaden nehmen!
Humbalance Poti
Röhren haben eine Heizung (ähnlich einer Glühwendel in einer Glühbirne), die ihre Kathode durch die Hitze dazu bringt, Elektronen frei zu setzen. Da der Heizstrom mit mehreren Ampere relativ hoch ist, verzichtet man auf eine Gleichrichtung und nimmt dazu die Wechselspannung direkt vom Netztrafo. Die Wechselspannung verursacht aber leider ein 50/60 Hertz Brummen, weil sie sich von der Heizung auf die Kathode überträgt. Außerdem übertragen sich dabei auch noch andere Störgeräusche, die die Heizleitungen oder Heizwicklung des Netztrafos aufnehmen. Damit das nun funktioniert - ohne lautes Brummen - ist die Heizung symmetrisch ausgeführt. Durch diesen Symmetrie Trick heben sich das 50/60Hz Brummen und aufgefangene Störgeräusche auf, weil sie gleichzeitig jeweils negativ und positiv auftreten. Damit sich die Geräusche aber so gut wie möglich auslöschen können, muss gewährleistet sein, dass die negativen und positiven Anteile möglichst genau gleich groß sind. Mit dem Humbalance Poti lassen sich nun diese Anteile optimal "gegeneinander ausspielen".
Wichtig!
Mit dem Humbalance Poti lassen sich keine Brummschleifen oder sonstige eventuell entstehende Nebengeräusche beim Verbinden mit externen Geräten (Effektgeräte, Switcher, etc.) bekämpfen. Deshalb sollte zum Einstellen - rein um Fehler zu vermeiden - ausser einer Lautsprecher Box nichts am Amp angeschlossen sein.
Röhren haben eine Heizung (ähnlich einer Glühwendel in einer Glühbirne), die ihre Kathode durch die Hitze dazu bringt, Elektronen frei zu setzen. Da der Heizstrom mit mehreren Ampere relativ hoch ist, verzichtet man auf eine Gleichrichtung und nimmt dazu die Wechselspannung direkt vom Netztrafo. Die Wechselspannung verursacht aber leider ein 50/60 Hertz Brummen, weil sie sich von der Heizung auf die Kathode überträgt. Außerdem übertragen sich dabei auch noch andere Störgeräusche, die die Heizleitungen oder Heizwicklung des Netztrafos aufnehmen. Damit das nun funktioniert - ohne lautes Brummen - ist die Heizung symmetrisch ausgeführt. Durch diesen Symmetrie Trick heben sich das 50/60Hz Brummen und aufgefangene Störgeräusche auf, weil sie gleichzeitig jeweils negativ und positiv auftreten. Damit sich die Geräusche aber so gut wie möglich auslöschen können, muss gewährleistet sein, dass die negativen und positiven Anteile möglichst genau gleich groß sind. Mit dem Humbalance Poti lassen sich nun diese Anteile optimal "gegeneinander ausspielen".
Wichtig!
Mit dem Humbalance Poti lassen sich keine Brummschleifen oder sonstige eventuell entstehende Nebengeräusche beim Verbinden mit externen Geräten (Effektgeräte, Switcher, etc.) bekämpfen. Deshalb sollte zum Einstellen - rein um Fehler zu vermeiden - ausser einer Lautsprecher Box nichts am Amp angeschlossen sein.
Bias Poti
-zur Justage des Ruhestromes der Endstufenröhren (eigentlich) nur für Techniker!
Der Ruhestrom der Endstufe wird hier nicht direkt gemessen, sondern "stellvertretend" der Spannungsabfall an einem 1 Ohm Widerstand. Gemäß den Ohmschen Gesetz -Strom = Spannung geteilt durch Widerstand- entspricht so der Strombetrag genau dem gemessenen Spannungsbetrag. 1 mV entspricht also 1 mA.
Beim 100W Modell wird nur das innere Röhrenpaar gemessen. Bei einem gematchten Endstufenröhrensatz sollte dieser Wert zwar automatisch auch genau für das äußere Röhrenpaar zutreffen, kann aber davon durchaus auch etwas abweichen. Das ist ganz normal! Für eine genauere Justage könnte man die inneren Röhren mit den äußeren vertauschen und feststellen, ob sie abweichen und gegebenen Falls nun etwas nachjustieren, so dass beide Röhrenpaare nahe an 69mV (=69mA) beim 100W Modell liegen. Der Schirmgitterstrom ist dabei einberechnet.
Hot biased / Cold biased - den Ruhestrom vom Mittelwert abweichend also eher höher oder niedriger einstellen. In einem gewissen Rahmen ist das reine Geschmackssache. Nicht Geschmackssache ist, wenn durch zuwenig Ruhestrom (too cold biased :-) Übernahmeverzerrungen auftreten oder bei zuviel Ruhestrom die Anodenbleche zu glühen beginnen. Sieht man ein rotes, helles Glühen an den großen Blechflächen der Endstufenröhren, sofort ausschalten! Wurde zu wenig Ruhestrom eingestellt, kann überhaupt nichts passieren, außer dass sich der Sound leblos und kalt anhört. Im Extremfall können Töne beim Ausklingen, begleitet von einem "Bröseln" plötzlich weg sein, als hätte ein Noisegate zugemacht.
-zur Justage des Ruhestromes der Endstufenröhren (eigentlich) nur für Techniker!
Der Ruhestrom der Endstufe wird hier nicht direkt gemessen, sondern "stellvertretend" der Spannungsabfall an einem 1 Ohm Widerstand. Gemäß den Ohmschen Gesetz -Strom = Spannung geteilt durch Widerstand- entspricht so der Strombetrag genau dem gemessenen Spannungsbetrag. 1 mV entspricht also 1 mA.
Beim 100W Modell wird nur das innere Röhrenpaar gemessen. Bei einem gematchten Endstufenröhrensatz sollte dieser Wert zwar automatisch auch genau für das äußere Röhrenpaar zutreffen, kann aber davon durchaus auch etwas abweichen. Das ist ganz normal! Für eine genauere Justage könnte man die inneren Röhren mit den äußeren vertauschen und feststellen, ob sie abweichen und gegebenen Falls nun etwas nachjustieren, so dass beide Röhrenpaare nahe an 69mV (=69mA) beim 100W Modell liegen. Der Schirmgitterstrom ist dabei einberechnet.
Hot biased / Cold biased - den Ruhestrom vom Mittelwert abweichend also eher höher oder niedriger einstellen. In einem gewissen Rahmen ist das reine Geschmackssache. Nicht Geschmackssache ist, wenn durch zuwenig Ruhestrom (too cold biased :-) Übernahmeverzerrungen auftreten oder bei zuviel Ruhestrom die Anodenbleche zu glühen beginnen. Sieht man ein rotes, helles Glühen an den großen Blechflächen der Endstufenröhren, sofort ausschalten! Wurde zu wenig Ruhestrom eingestellt, kann überhaupt nichts passieren, außer dass sich der Sound leblos und kalt anhört. Im Extremfall können Töne beim Ausklingen, begleitet von einem "Bröseln" plötzlich weg sein, als hätte ein Noisegate zugemacht.